Gewidmet - meiner Mutter - |
Einst gab es
einen Tag und Du warst von Schmerzen und Freude erfüllt, |
hast mich dann
in Deinem Arm gehalten und in Liebe eingehüllt. |
Nun war ich da,
auf diesem schönen Erdenrund. |
Ich wuchs heran,
hab' Zähne bekommen und laufen gelernt, |
immer behütet
und weit von allen Sorgen entfernt. |
Du
hast mich mit Kinderliedern in den Schlaf getragen, |
es ist an der
Zeit für alles das Danke zu sagen. |
Märchenhafte
Weihnacht, Spiele in unserem blühenden Garten, |
ein Fahrrad
und so manch' aufgeschlagenes Knie. |
Meine herrliche
Kindheit, in liebevollem Kreis am Waldrand, vergesse ich nie. |
Schulzeit, Lehre
und wunderschöne Jugendjahre am See, |
die ersten Sorgen
und der Liebeskummer taten weh. |
Du hast meine
Tränen getrocknet, mich getröstet und mir Mut zugesprochen, |
ich denke gern
zurück an die unzähligen, glückvollen Wochen. |
Heute nun bin
ich längst erwachsen, erlebe Glück und Pech, |
kann vieles selber
tragen, aber was auch geschieht |
Du bist beständig
für mich da, ob Freude, Hoffnung oder Schmerz, |
dankbar leg' ich
meine Liebe für immer in Dein Herz. |
© Renate Krug
Anmerkung:
Obwohl diese Ballade sehr persönlichen Charakter trägt,
wird sie bei öffentlichen Lesungen immer wieder gern gehört.
Sie steht ebenfalls im Buch*Nichts bleibt verborgen*.